"Du verpestet die Luft".
Sait stand in der Tür und beobachtete, wie seine Mutter den Rauch der Zigarette über das Geländer des Balkons bließ, wo er sich in leichten Ringen in der Luft verteilte. Früher hatte ihn dieses Spiel an das Wolkenspiel erinnert, heute brachte es ihn in Rage.
"Wie redest du denn bitte mit mir?" Halb sauer, halb belustigt wandte sich seine Mutter zu ihm um. Dabei schmiss sie die Kippe über das Geländer, geradewegs in den Garten.
Schnaubend, und halb platzend vor Wut über das Verhalten seiner Mutter drehte Sait ihr den Rücken zu und stampfte ins Wohnzimmer.
Leise flüsterten wieder die Stimmen mit ihm, die anfangs so fremd und nun so vertraut waren. Sie beruhigten ihn...
Name: Sait Naoki Bernard
Rufname:Sait
Alter:10
Aussehen:Sait ist recht hager und klein für sein Alter, von seiner Mutter hat er die Sommersprossen und das rote Haar abbekommen, die blauen Augen hat er defitiv von seinem Vater
Charakter: freundlich,
etwas schüchtern, kann aber durchaus frech werden
sehr clever und reif für sein Alter,
selbstkritisch,
gibt im Allem, was er tut, sein Bestes
ein kleines Sensibilchen, dass schnell wegen Kleinigkeiten ein schlechtes Gewissen bekommt
ungeduldig
sturr
sehr verträumt
extrem tierlieb
Veränderung:er hört Stimmen, kann aber bisher nicht zu ordnen woher sie kommen (wird auch noch nicht verraten), welche extremen Einfluss auf sein Gefühlsleben nehmen
Zugehörigkeit:Anwohner
Beruf: Schüler, sein Vater ist Geschäftsmann und oft auf Reisen, seine Mutter arbeitet im Büro
Wohnort:Ein kleines Einfamilienhaus direkt am Rande der Stadt
Sonstiges:Das Verhältnis zu seiner Mutter ist schon lange nicht sonderlich gut, aber nach dem Erdbeben hat es sich noch einmal verschlechtert. Plötzlich scheint er sie viel klarer und bewusster wahrzunehmen. Genauso geht es ihm mit seinem Vater, mit dem er sich bisher eigentlich sehr gut verstanden hat. Auch sonst zieht sich Sait seit Tagen mehr und mehr von seinem sozialen Umfeld zurück. Anfangs nicht bewusst, aber als es ihm klar wird, spürt er diese plötzliche Aversion gegen die Spiele der anderen Kinder, gegen die Gesellschaft und findet keine Erklärung darauf. Lediglich mit seiner sechszehn jährigen Schwester versteht er sich noch gut.
"Wenn der Wind durch meine Haare streicht und das Gras an meinen Fußsohlen kitzelt, dann fühle ich mich irgendwie wie zu hause, irgendwie angekommen." Sait blickte in den Himmel und beobachtete die Schäfchenwolken die vorbei zogen, den Blick spürend den sine große Schwester ihm zuwarf.
"Du hast dich in den letzten Tagen sehr verändert", ließ sie verlauten, beließ es jedoch dabei bleiben, als er nicht antworte, sondern einfach die Augen schloss und tief die Luft einatmete.